Theaterimpulse goes
international!
Theater Impulse e.V. koordiniert das Projekt "Theater als kollektive Sprache", das sich mit der Entwicklung und Erforschung nonverbaler Theatermethoden zur Unterstützung der Integration von migrantisierten und/oder geflüchteten Menschen beschäftigt.
In der Erkenntnis, dass nonverbale Ansätze in der Pädagogik einen Vorteil gegenüber (verbalen) Gruppendiskussionsformaten haben, insbesondere für Migranten- und Flüchtlingsgruppen, wollen wir diese Methoden nutzen, um Vermittler*innen in der Erwachsenenbildung zu unterstützen, die Migrant*innen in die sozialen, bürgerlichen und kulturellen Räume des Theaters einbinden wollen.
Die Grundidee besteht darin, eine Methodik zu entwickeln, die es Migrant*innen ermöglicht, sich kreativ auszudrücken und bedeutungsvolle und authentische Begegnungen mit anderen in einem sozialen Kontext zu haben. Soziale Interaktionen sind neuen Migrant*innen oft verwehrt, weil sie sich (noch) nicht verbal ausdrücken können. Soziale Kontakte mit der lokalen Gemeinschaft und individuelle Ausdrucksmöglichkeiten sind jedoch entscheidende Voraussetzungen dafür, dass sich eine Person an einem Ort zu Hause fühlen kann und die zudem ihre Integration fördert.
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen vier Organisationen mit Sitz in Deutschland, Irland und Litauen (Theaterimpulse e.V., Bielefeld, Culture goes Europe, Erfurt, Eurobug Ireland und Eurobug Lithuania).
Das Projekt beinhaltet zunächst eine kleine Forschungsphase, in der alle Partner gemeinsam recherchieren werden, was in diesem Arbeitsbereich bereits existiert, ob es ggf. politische Unterstützung gibt (oder auch nicht) und außerdem ihre besten Arbeitsmethoden mit den Partnern vor Ort teilen werden. All dieses gesammelte Wissen wird schrittweise in eine Mitarbeiter*innenschulung einfließen, damit sie diese Methoden in ihrer Praxis zunächst lokal und dann international erproben können.
Wir freuen uns darauf, die Entwicklung dieses Projekts zu beobachten.